Usbekistan – als ich meinen Freunden von meinem Reiseziel für den Sommer 2019 kundgab, musste ich doch das ein oder andere Mal mit Google Maps ein wenig Aufschluss darüber geben, wo genau es denn hinginge.
Trivia: Neben Liechtenstein ist Usbekistan der einzige von nur zwei Binnenstaaten, die wiederum ausschließlich von Binnenstaaten umgeben sind!
Usbekistan ist umzingelt von Kazakhstan im Westen und Norden, Kirgistan im Osten und Afghanistan sowie Turkmenistan im Süden.
Wow, so viele Stans!
Bzw. Deutschland +30%
Wechselkurs liegt bei 1 € : 9.500 S’om (Stand Juli 2019)
zwar sind wohl 90% der Usbekten gläubige Moslems, allerdings wird das weitaus weniger streng ausgelebt als z.B. im Iran. Bier gehört zum guten Ton und man darf hier kurze Hosen tragen!
Die offizielle Sprache ist Usbekisch, eine Turksprache. Allerdings sprechen fast alle Usbeken Russisch und die meisten Restaurants haben ihre Karten sogar ausschließlich auf Russisch.
Ich bin aber auch mit Englisch gut zurecht gekommen.
Trivia: Nach Russisch ist Deutsch die häufigste Fremdsprache. Ich hatte das ein oder andere überraschende Gespräch in meiner Muttersprache 🙂
Trivia: Auch wenn der Islam als Religion das Bild Usbekistans prägt, werden ihr in keiner Stadt dem Ruf des Muezzins lauschen können. Nach einem Anschlag in Taschkent 2004, für den der Präsident islamische Fundamentalisten verantwortlich machte, sind die Rufe zum Gebet verboten!
Unterkunft – Usbekistan hat seine Grenzen der Außenwelt erst seit kurzem geöffnet und steckt touristisch gesehen noch in den Kinderschuhen..
Gehobene Unterkünfte sind selten zu finden und wenn dann eher dem Zahn der Zeit erlegen.
Hostels dagegen sind häufig neu eingerichtet und entsprechend modern.
Eine Übernachtung inklusive Frühstück sollte nicht mehr als 10€ in einem gemischten Schlafsaal oder 15-20€ für ein Doppelzimmer kosten.
Lebensmittel – Hier bekommt man viel für sein Geld. Ein Hauptgericht im Restaurant, z.B. Plov bekommt man für 3-4€. Lokale Biere gibt es 1-2€. Teurer wird’s natürlich bei guter Lager: im Café mit bester Aussicht auf den Po-i-Kalan in Bukhara kostet das große Sarbast Bier über 3€!
Transport – Hier wird’s in Usbekistan ziemlich geradlinig. Das Land ist quasi schlauchförmig und eigentlich wollen alle in die gleiche Richtung: von Taschkent in Richtung Khiva (ganz selten kommt auch mal einer aus der anderen Richtung). Hier bietet sich die Eisenbahn an, die diese Strecke komplett abdeckt. Die 250km von Samarkand nach Bukhara kosten z.B. 8,50€
Eintritte – Für die meisten Sehenswürdigkeiten bezahlt man ca. 2€ Eintritt. Die bekannten Highlights des Landes wie der Registan in Samarkand erleichtern den Geldbeutel um etwa 4€.
Für die 11 Tage in Usbekistan habe ich 433€ ausgegeben. Da habe ich allerdings die ersten Tage im Einzelzimmer verbracht und mich mehr als üblich am lokalen Gebräu erfreut 🙂
Das macht etwas unter 40€ am Tag und ich konnte mein Budget also einhalten!
Im Detail habe ich mein Geld für folgende Leistungen unters Volk gebracht:
Empfohlenes Tagesbudget – 30-40 EUR (Achtung: Die Empfehlung basiert auf meiner Art zu Reisen. Das bedeutet, dass ich hauptsächlich in Schlafsälen von Hostels übernachte und nur einmal am Tag im Restaurant essen gehe. Von A nach B geht es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder per Anhalter.)
25. September 2019